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Zahnpflege im Alter

Zusammenfassung: Zahnpflege kennt kein Alter. Denn eine konsequente und gründliche Zahnpflege muss bei jedem Menschen, unabhängig des Alters, Bestandteil der täglichen Pflege sein. Eine zahngesunde Ernährung, der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt sowie die richtige Ausrüstung an Zahnpflege-Produkten bilden hierfür die ideale Grundlage. 

Unsere eigenen Zähne sind durch nichts zu ersetzen. Das gilt auch im hohen Alter. Damit Ihre Funktion nicht nur als Kauwerkzeuge, sondern auch Ihre ästhetische Wirkung und ihre phonetische Eigenschaft erhalten bleiben, sollte der täglichen Zahnpflege noch bis ins hohe Alter große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der lebenslange Einsatz der Zähne hinterlässt mit zunehmendem Alter seine Spuren. Durch Abrieb, Säureeinwirkung, anatomische Veränderung, Erkrankungen wie Karies oder Parodontitis sind fast alle „älteren“ Zähne von irreversiblen Schädigungen betroffen. Hierdurch freiliegende Zahnhälse und vergrößerte Zahnzwischenräume verursachen empfindlichere Zähne und erhöhen das Risiko einer Wurzelkaries. Gerade deshalb ist eine gute Mundhygiene auch im Alter unerlässlich, um Zahnschädigungen bis zum Zahnverlust vorzubeugen.

In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen daher wertvolle Informationen und Tipps rund um eine effektive Zahnpflege im Alter geben.

Ursachen für eine reduzierte Mundgesundheit im Alter

Veränderte Ernährungsgewohnheiten: 
Die Ernährung trägt wesentlich zu einer gesunden Lebensart bei. Doch mit der Zeit verändern ältere Menschen Ihre Essgewohnheiten, wie z.B. mehr Süßigkeiten oder häufigeres zwischendurch Essen, was negative Auswirkungen auf die Zahngesundheit hat.

Medikamente:
Insbesondere in den fortgeschrittenen Lebensjahren müssen zahlreiche Menschen täglich Medikamente zu sich nehmen. Neben Verfärbungen der Zähne können diese durch Mundtrockenheit u. Ä.  maßgeblich zu Schäden führen

Nachlassende Feinmotorik:
Die Qualität des Zähneputzens kann durch eine nachlassende bzw. eingeschränkte Feinmotorik im Alter erheblich vermindert werden.

Erhöhtes Risiko einer Parodontose:
Im fortgeschrittenen Alter steigt das Risiko, an einer Gingivitis (Zahnfleischentzündung) zu erkranken. Eine Zahnfleischentzündung kann zu einer Parodontitis und, wenn unbehandelt, bis zum Zahnverlust führen. Ursächliche Faktoren können Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Vitaminmangel, reduzierte Immunlage, eingeschränkte Mundhygiene sein und nicht zuletzt setzten schädliche Gewohnheiten wie unter anderem das Rauchen dem parodontalen Gewebe zu.

Verringerter Speichelfluss:
Viele im Alter erforderlichen Medikamente haben unmittelbare Auswirkungen auf den Speichelfluss. So können Blutdruckmedikamente, Psychopharmaka und Schmerzmitteln zu Mundtrockenheit (Xerostomie) führen. Zusätzlich reduzieren chronische Angstzustände oder Depressionen die Speichelproduktion. Auch das Tragen von Zahnprothesen beeinflusst den Speichelfluss. Die antibakteriellen und remineralisierenden Eigenschaften des Speichels hemmen das Wachstum von Bakterien und verringern den Säureangriff auf die Zähne erheblich. Ein reduzierter Speichelfluss ist deshalb nachteilig. 

Tipps zur Zahnpflege

Eine zielführende Mundhygiene ist besonders im Alter zum Erhalt der Zähne unerlässlich. Gesunde Zähne erhöhen die Lebensqualität wesentlich. Mindestens zweimal täglich die Zähne, vorhandene Zahnimplantate oder Zahnprothesen sorgfältig putzen und zusätzlich mit Interdentalbürsten die Zahnzwischenräume täglich säubern.  

Die richtige Zahnbürste verwenden: 
Wenn die Feinmotorik abnimmt, ist die Wahl der richtigen Zahnbürste wichtig. Ein etwas dickerer Griff, ein etwas breiterer und längerer Borstenbereich sind sinnvoll. Weichere und speziell geformte Bürstenköpfe zur besseren Reinigung der Zahnzwischenräume, die auch die freiliegenden Zahnhälse schonen, sollten ausgewählt werden. Auch die Putz-Zeit sollte erhöht werden. Elektrische Zahnbürsten sind vorteilhaft, da diese die Putzbewegungen übernehmen und weniger Druck auf die Zähne ausüben. 

Fluoridhaltige Zahnpasta nutzen:
Die Verwendung einer fluoridhaltigen Zahncreme ist sehr vorteilhaft, da diese die Zähne und deren freiliegenden Wurzeloberflächen schützt und remineralisiert und das Risiko einer Wurzelkarieserkrankung verringert.

Zahnzwischenräume reinigen: 
In den Zahnzwischenräumen befinden sich immer Bakterien, die von Zahnbürsten nicht ausreichend entfernt werden können. Ebenso sind Speisereste dort zu finden, weshalb eine tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder besser, Zahnzwischenraumbürsten unerlässlich ist.

Zusätzliche sinnvolle Maßnahmen zur Mundhygiene:
Hilfreich sind Zungenreiniger, die den Zungenbelag entfernen und dadurch die absolute Bakterien Anzahl im Mund verringern sowie dem Mundgeruch effektiv vorbeugen. Zusätzlich können antibakterielle oder speichelanregende Mundspülungen hilfreich sein, um das Risiko von Zahnfleischerkrankungen oder der Kariesbildung zu reduzieren.

Zahnprothesen reinigen: 
An Zahnprothesen können sich Bakterien festsetzen, die das Mund-Milieu negativ beeinflussen.

Folgendes Vorgehen ermöglicht eine gründliche Zahnprothesenreinigung:

  • Entnehmen Sie die Prothese zur Reinigung aus Ihrem Mund.
  • Feuchten Sie die Zahnprothese mit etwas Wasser an und bringen Sie einige Tropfen des Prothesenreinigers auf.
  • Reinigen Sie die Prothese mit einer speziellen Prothesenbürste von außen und innen.
  • Putzen Sie anschließend auch das Zahnfleisch vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste.
  • Nach dem Abspülen kann die Prothese wieder eingesetzt werden.


Professionelle Zahnreinigung durchführen lassen: 

Die professionelle Zahnreinigung (PZR) empfiehlt sich grundsätzlich für alle erwachsenen Menschen, ist für ältere Menschen jedoch besonders ratsam. Aufgrund des fortschreitenden Alters liegen bei älteren Menschen die Zahnhälse oftmals frei und die Zahnzwischenräume sind vergrößert, sodass diese von einer professionellen Zahnreinigung besonders profitieren können. Die professionelle Zahnreinigung beugt nachweislich Zahn- und parodontalen Erkrankungen vor.

Zahngesunde Ernährung im Alter

Neben der Zahnpflege mit passenden Zahnpflegeprodukten und einer professionellen Zahnreinigung, ist auch eine zahngesunde Ernährung im Alter von hohem Wert.

Eine ausgewogene Ernährung ist für die gesamte Gesundheit in jedem Alter elementar. Da jedoch der regelmäßige Konsum von Milchprodukten und Gemüse im Alter häufig abnimmt, sollten Sie hier besonders aufmerksam sein. Achten Sie auf den regelmäßigen Konsum von vitamin- und kalziumreichen Produkten, wie Milch- und Vollkornprodukten, frischem Obst und Gemüse. Mageres Fleisch und Fisch ergänzen die ausgewogene Ernährung. Achten Sie außerdem darauf, täglich ausreichend Wasser zu trinken. Wir empfehlen Ihnen mindestens 1,5 Liter zucker- und kalorienfreie Getränke pro Tag zu trinken.

Mithilfe einer gesunden Ernährung bleiben Ihre Zähne im höheren Alter weiterhin leistungsstark. Hilfreiche Tipps für eine zahngesunde Ernährung erhalten Sie hier

Fazit: Gesund beginnt im Mund

Eine konsequente und gezielte Mund- und Zahnpflege muss bei jedem Menschen – altersunabhängig – in die tägliche Körperpflege integriert werden. Die Folgen mangelhafter Zahnpflege im Alter können sehr tiefgreifend sein: Selbst für Erkrankungen wie Migräne, Diabetes, Atemwegserkrankungen über Alzheimer bis hin zu Herzinfarkten und Schlaganfällen kann eine mangelnde Mundhygiene mitverantwortlich sein.

Nicht zu vergessen ist der regelmäßige Gang zum Zahnarzt: Der Besuch bei Ihrem Zahnarzt ist auch im hohen Alter unerlässlich, um gesund zu bleiben und Erkrankungen frühzeitig diagnostizieren zu können.

Bei Fragen rund um die Zahnpflege stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme

Bildquelle: Pexels

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