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Zahngesunde Ernährung: Gesunde Zähne ein Leben lang

Zusammenfassung: Für eine zahngesunde Ernährung empfehlen wir Ihnen auf zucker- und säurehaltige Lebensmittel sowie Getränke weitestgehend zu verzichten. Da ein vollständiger Verzicht utopisch wäre, raten wir Ihnen dazu, Ihre zahngesunde Ernährung in kleinen Schritten anzugehen. Spülen Sie beispielsweise nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln Ihren Mund gründlich mit Wasser oder einer Mundspülung aus. Greifen Sie außerdem besser zu einem kleinen Stück Schokolade statt zu klebrigen Karamellbonbons. Konsumieren Sie Lebensmittel, welche den Speichelfluss anregen. Im Allgemeinen empfehlen wir Ihnen eine fluorid- und mineralstoffhaltige Ernährung.

„An apple a day, keeps the doctor away“. In diesem bekannten Sprichwort steckt tatsächlich viel Wahrheit: Unsere Ernährung wirkt sich bekanntermaßen auf unsere Allgemeingesundheit und unser Wohlbefinden aus, aber genauso auf die Schönheit und die Gesundheit unserer Zähne. Denn neben einer gründlichen Zahnpflege und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ist auch eine ausgewogene und zahngesunde Ernährung von großer Bedeutung. Bestimmte Nahrungsmittel schädigen unsere Zähne, greifen die Zahnschmelzstruktur an und rufen letztlich Zahnerkrankungen hervor. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Lebensmittel, die unsere Zahngesundheit stärken und die Durchblutung des Zahnfleisches sowie den Speichelfluss anregen.
In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen wertvolle Informationen und Tipps rund um eine zahngesunde Ernährung geben.

Was bedeutet zahngesunde Ernährung?

Eine zahngesunde Ernährung bedeutet in erster Linie wenig Zucker und wenig Säuren, denn diese können Ihren Zähnen maßgeblich schaden. Zuckerhaltige Nahrungsmittel begünstigen Karies, da Kariesbakterien den enthaltenen Zucker in Säure umwandeln. Die Säure wiederum greift den natürlichen Zahnschmelz an und zerstört diesen. Nun enthält auch der oben zitierte Apfel Säure und Zucker, schadet aber unserm Gebiss aus den folgenden Gründen nicht: Der hohe Wassergehalt verdünnt Säure und Zucker stark und verhindert, dass Bestandteile des Apfels an der Zahnoberfläche haften bleiben. Dazu kommt die Selbstreinigung der Zähne durch das Kauen des Apfels. All dies können Süßigkeiten nicht.
Unter zahngesund wird daher eine ausgewogene Ernährung verstanden, die ausreichend mineralstoffhaltige und fluoridhaltige Lebensmittel beinhaltet.

Lebensmittel, die Ihren Zähnen schaden

Zucker und Säuren können Karies und Zahnerosionen begünstigen. Folgende Lebensmittel sollten Sie aus diesem Grund nur in Maßen genießen:

Zucker- und säurehaltige Getränke sowie Lebensmittel:
Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke greifen die Zähne an, da sich kariesaktive Bakterien über deren Konsum sehr freuen und den enthaltenen Zucker in Säure umwandeln. Speziell Softdrinks mit einem hohen Zuckeranteil und hohem Säuregehalt, sind eine optimale Basis für eine Karieserkrankung. Die enthaltene Säure greift den Zahnschmelz direkt an und der Zucker begünstigt das Wachstum der Kariesbakterien. Verzichten Sie auch aus diesem Grund auf zuckerhaltige Getränke und trinken Sie stattdessen Mineralwasser oder ungesüßten Tee.
Auch Lebensmittel wie beispielsweise Zitrusfrüchte enthalten Säure, welche bei übermäßigem Verzehr den Zahnschmelz aufweicht und Mineralien herauslöst. Die Zähne verlieren dadurch Substanz und sind anfälliger.

Lebensmittel mit verstecktem Zucker:
In einigen Lebensmitteln ist viel versteckter Zucker enthalten, der von den Herstellern auf den Verpackungen beispielsweise unter den Begriffen Saccharose, Glukose oder Fruktose aufgeführt wird. In einer Flasche Ketchup sind häufig mehr als 40 Zuckerwürfel enthalten. Weitere Zuckerfallen finden sich in Fruchtjoghurt und gesüßtem Quark. Deshalb achten Sie bitte auf die Angaben auf den Verpackungen und versuchen Sie, zugesetzten Zucker zu vermeiden.

Klebrige Lebensmittel:
Lebensmittel, die an den Zähnen festkleben, befinden sich länger im Mund und erhöhen somit das Kariesrisiko. Hierzu zählen beispielsweise Karamellbonbons und Ähnliches, sowie z. B. getrocknete Früchte.

Kaffee:
Die Farbe der Zähne ist zwar kein Merkmal für Zahngesundheit, gehört jedoch für viele Menschen zu einem attraktiven Erscheinungsbild dazu. Ein erhöhter Kaffee – oder Schwarzteekonsum, neben dem Rauchen, begünstigt die Entwicklung aufgelagerter Verfärbungen der Zähne.

Lebensmittel, die Ihre Zähne gesund halten

Der Körper benötigt ein gesundes Gleichgewicht an Vitaminen und Mineralstoffen, um Infektionen bekämpfen zu können. Daher empfehlen wir Ihnen eine zahngesunde Ernährung, die unter anderem die folgenden Lebensmittel beinhaltet:

Nahrungsmittel, die die Speichelproduktion anregen:
Ausführliches Kauen regt den Speichelfluss an. Dies schützt Ihre Zähne, da der Speichel von Natur aus Säure neutralisieren kann und Mineralien den Zähnen zuführt. Lebensmittel wie Vollkornbrot müssen ausgiebig durch Kauen zerkleinert werden und erhöhen damit die Speichelproduktion. Auch gesundes Obst oder Rohkost oder zwischendurch ein zuckerfreies Kaugummi unterstützten ebenfalls die Zahnpflege, indem der Speichelfluss angeregt wird.

Mineralstoffhaltige Lebensmittel:
Ebenfalls ratsam für eine zahngesunde Ernährung sind Milchprodukte, da diese viel Kalzium und Phosphat enthalten. Frische Milch mit der enthaltenen Laktose ist allerdings auch sehr kariogen (verursacht Karies wie Nukkelkaries), weshalb eher Käse und Ähnliches vorzuziehen sind. Bei einem langfristigen Kalziummangel steigt das Risiko für anfällige Zähne, angreifbarem Zahnschmelz und die Entstehung von Karies. Da der Körper Kalzium nicht eigenständig bilden kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Kalzium ist beispielsweise in Käse, Joghurt und Buttermilch enthalten.
Weiter empfehlen wir Ihnen fluoridhaltige Lebensmittel zu konsumieren, da Fluorid den Zahnschmelz härtet und ihn für Säuren weniger angreifbar macht. Der Mineralstoff ist unter anderem in Fisch, schwarzem Tee, verschiedenen Getreidearten, Hülsenfrüchten und auch fluoridiertem Speisesalz enthalten.

Hülsenfrüchte:
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen und Sojabohnen enthalten Kalzium, Eiweiß und Fluorid. Kalzium und Fluorid regen die Remineralisierung des Zahnschmelzes an und bekämpfen schädliche Zahnbakterien.

Grüner Tee:
Dank der enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe hemmt grüner Tee die Säureproduktion und verringert zudem das Risiko von Zahnfleischentzündungen. Während schwarzer Tee und Kaffee die Zähne gelb färben, verursacht grüner Tee keinerlei Zahnverfärbungen.

Erdbeeren:
Erdbeeren enthalten ein Enzym, welches als natürlicher Reiniger funktioniert und den Mundraum von aggressiven Bakterien befreit. Dieses Enzym findet sich häufig auch in Whitening-Zahnpasten.

Säurearmes Gemüse:
Säurearmes Gemüse wie Paprika und Kohl stärken die Zähne und tragen zu einer abwechslungsreichen und zahngesunden Ernährung bei. Härteres Gemüse wie Karotten regen zudem die Speichelproduktion an, sodass die Entfernung von Schadstoffen unterstützt wird. Das intensive Kauen stärkt außerdem die Zahnfleischdurchblutung und fördert die Selbstreinigung der Zähne.

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Bildquelle: Eigene Darstellung

Nach dem Essen Zähne putzen

Wir empfehlen Ihnen nach jeder Mahlzeit die Zähne auszuspülen und zu putzen. Bevor Sie zur Zahnbürste greifen, sollten Sie allerdings etwa 30 Minuten warten. Denn viele Lebensmittel enthalten Säuren, die Mineralstoffe aus dem Zahnschmelz herauslösen. Beim Zähneputzen unmittelbar nach dem Essen wird der bereits geschwächte Zahnschmelz dann „weggeschrubbt“. Warten Sie daher eine halbe Stunde ab, sodass Ihr Speichel ausreichend Zeit hat sich neu zu bilden und die Säuren im Mund zu neutralisieren. Die Anwendung einer Mundspülung oder eines zuckerfreien Kaugummis reduziert den Säuregehalt des Mundes sofort.

Fazit

Da der vollständige Verzicht auf zucker- und säurehaltige Lebensmittel selbstverständlich utopisch ist, empfehlen wir, wie mit allen Nahrungsmitteln, den maßvollen Konsum. Weitgehender Zuckerverzicht ist jedoch ein lohnendes Ziel, nicht nur für die Zahngesundheit. Auch kleine Schritte für eine zahngesunde Ernährung, sind sehr hilfreich:

  • Greifen Sie besser zu einem Stück Schokolade statt zu klebrigen und lang anhaftenden Süßigkeiten wie Karamellbonbons.
  • Versuchen Sie Ihren Kaffee oder Tee ohne Zucker zu trinken oder stattdessen mit Süßstoff zu süßen.
  • Vermeiden Sie Süßes nach Saurem oder in Kombination.
  • Spülen Sie Ihren Mund nach dem Verzehr von säurehaltigen Nahrungsmitteln und Getränken mit Wasser oder besser noch mit einer Mundspülung.

 

Gesunde Zähne sind das Resultat aus der Kombination einer täglichen und gründlichen Mundhygiene, regelmäßigen Kontrollbesuchen beim Zahnarzt sowie einer ausgewogenen und zahngesunden Ernährung.

Bildquelle: Pexels

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