- Ursache für Mundtrockenheit: Unzureichender Speichelfluss
- Anzeichen für einen trockenen Mund
- Hauptgründe für Xerostomie
- Krankheiten die zu Xerostomie führen können
- Was hilft bei Mundtrockenheit?
- Fazit
Ursache für Mundtrockenheit: Unzureichender Speichelfluss
Die Ursache von Mundtrockenheit liegt in einem unzureichenden Speichelfluss. Ist dieser gestört, bilden die Kopfspeicheldrüsen zu wenig Speichel. Bei normaler Funktion bilden diese täglich zwischen 0,5 und 1,5 Liter Speichel. Der Speichel wird von drei großen Drüsen (Unterkiefer-, Unterzungen- und Ohrspeicheldrüse) und einer Vielzahl kleiner Speicheldrüsen gebildet. Die Flüssigkeit besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Dazu kommen vor allem Proteine und Enzyme.
Der Speichel erledigt viele wichtige Aufgaben:
- Er schützt die Schleimhäute vor dem Austrocknen und hält die Mundhöhle feucht. Dies erleichtert das Sprechen und Schlucken.
- Er schwemmt Essensreste und Keime weg und reinigt somit konstant den gesamten Mund. Die Speichelproduktion hält solange an, bis saure und Karies verursachende (kariogene) Nahrungsbestandteile weitestgehend neutralisiert wurden.
- Durch die Speichelbestandteile Phosphat und Kalzium werden die Zähne erhalten.
- Durch Proteine im Speichel wird die Verdauung begünstigt. Die Vorverdauung findet bereits im Mund durch die Speichelenzyme statt.
Mit seinen vielfältigen Funktionen leistet der Speichel einen wichtigen Beitrag zur Gesundhaltung des kompletten Körpers. Nicht zuletzt verhindert ein gesunder Speichel einen trockenen Mund und trägt zu einer gesunden Mundflora bei.
Anzeichen für einen trockenen Mund
Ist die Speichelproduktion gestört, haben Betroffene ein trockenes oder klebriges Gefühl in der Mundhöhle. Zudem gibt es weitere Anzeichen für einen trockenen Mund:
- Mund, Zunge oder Gaumen brennen
- Spröde Lippen
- Wunde Stellen im Mund
- Schluck- oder Sprechbeschwerden
- Geschwüre im Mund
Hauptgründe für Xerostomie:
Die Auslöser für einen trockenen Mund können vielfältig sein. So können Stress, Aufregung, und Ärger einen trockenen Mund hervorrufen. Aber auch Alkohol, scharfes Essen oder Schnarchen können dazu führen.
Weitere mögliche Gründe sind:
- Langes sprechen sowie Lampenfieber
- Mundatmung (einströmende Luft durch den Mund entzieht die Feuchtigkeit)
- Hohe Temperaturen, Flüssigkeitsmangel sowie extremes schwitzen
- Rauchen (Rauchpartikel bleiben an Schleimhäuten hängen und trocknen diese aus)
- Warme, trockene oder staubige Luft (trockene Heizungsluft – besonders im Winter)
Sollten Sie die obengenannten Gründe ausschließen können, besteht zudem die Möglichkeit, dass der Speichelfluss durch Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten gestört wird. Lassen Sie sich im Zweifel von einem Facharzt untersuchen.
Krankheiten die zu Xerostomie führen können
Wenn Sie dauerhaft unter Xerostomie leiden, sollten Sie sicherstellen, dass die Mundtrockenheit nicht durch andere Krankheiten ausgelöst wird. Der Speichelfluss kann z.B. durch
- Zahnerkrankungen,
- Entzündungen,
- Verletzungen,
- Schwellungen oder
- Tumore im Mund
beeinträchtigt werden. Auch Fieber und Infekte trocknen den Mund aus. Xerostomie kommt besonders oft beim sogenannten Sjögren-Syndrom (chronische Autoimmunerkrankung), bei einer HIV-Erkrankung sowie bei Diabetes vor.
Was hilft bei Mundtrockenheit?
Versuchen Sie dauerhaft viel zu trinken. Am besten sind Mineralwasser oder zuckerfreie Kräutertees. Des Weiteren wird die Speichelzufuhr durch zuckerfreie Kaugummis oder Bonbons unterstützt. Auch eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in ihren Räumlichkeiten hilft gegen Mundtrockenheit. Die regelmäßige professionelle Reinigung der Zähne durch den Zahnarzt kann ebenfalls ein geeignetes Mittel sein.
Trinken Sie genügend Wasser. Statt sich auf strikte Richtlinien zu halten, sollten Sie auf Ihr individuelles Durstempfinden verlassen.
Ergänzend zu den obengenannten Tipps können Sie auf die speziellen Produkte aus unserem Shop zurückgreifen:
- Der Speichelfluss kann mit Xylit-haltigen Sprays gefördert werden. Auch natürliche Inhaltsstoffe wie Apfelsäure stimulieren die Speichelproduktion. (Dentaid Xeros Spray SW10080)
- Mundspülungen gegen Mundtrockenheit können helfen, den Speichelfluss anzuregen. (Dentaid Xeros Mundpülung SW10078)
- Zahnpasten mit speziellen Inhaltsstoffen wie Betain und Xylit helfen Ihnen den Mund zu befeuchten. (Dentaid Xeros Zahnpasta SW10079)
Darüber hinaus gibt es spezielle Medikamente gegen Mundtrockenheit. Diese beinhalten die Wirkstoffe Pilocarpin oder Anetholtrithion, die den Speichelfluss fördern.
Fazit
Mundtrockenheit wird durch unzureichenden Speichelfluss verursacht. Achten Sie verstärkt auf eine gesunde Lebensweise, da Alkoholkonsum, Rauchen und ungesunde Ernährung den Speichelfluss hemmen können. Achten Sie auch auf externe Einflüsse wie das Raumklima und trinken Sie genügend (ca. 2- 3 Liter pro Tag).
Xylit-haltige Sprays, spezielle Mundspülungen und Zahnpasten regen die Speichelproduktion an und sind somit unterstützende Mittel gegen Mundtrockenheit. Haben Sie trotzdem dauerhaft einen trockenen Mund, sollten Sie einen Termin mit einem Facharzt vereinbaren.