- Zahnfleischentzündungen in der Schwangerschaft
- Welche Zahnpasta in der Schwangerschaft verwenden?
- Übelkeit in der Schwangerschaft
- Zahnarzttermine in der Schwangerschaft
- Zahnpflege nach der Geburt
Zahnfleischentzündungen in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft leiden werdende Mütter unter einem erhöhten Risiko einer Zahnfleischentzündung. Grund hierfür ist eine, hormonell verursachte, stärkere Durchblutung des Zahnfleischs. Das Zahnfleisch ist dadurch weicher und kann außerdem leicht anschwellen, was das Ansiedeln von Batterien begünstigt. Zahnfleischbluten ist dabei ein erstes Anzeichen von Entzündung. In diesem Fall sollten Sie auf eine besonders gute Mundhygiene achten. Es empfiehlt sich, eine Zahnbürste mit weichen Borsten zu verwenden, um das Zahnfleisch zu schonen. Während der Anwendung sollten Sie darauf achten, nicht zu starken Druck auf die Zähne auszuüben, ansonsten ist Zahnfleischbluten vorprogrammiert. Zahnseide und Interdentalbürsten zur Zahnzwischenraumreinigung sollten ebenfalls Teil der täglichen Mundhygiene sein sowie die Verwendung einer speziellen Zahnpasta für Schwangere.
Welche Zahnpasta in der Schwangerschaft verwenden?
Während der Schwangerschaft sollte Ihre Zahnpasta vorzugsweise fluoridhaltig sein. Hier empfehlen wir Ihnen die Tebodont-F Zahnpaste mit Teebaumöl sowie die Dentissimo Pro-care teeth & gums Zahnpasta. Das enthaltene Fluorid beugt der erhöhten Kariesaktivität vor, indem es sich aktiv in den Zahnschmelz einlagert und diesen stärkt. Die enthaltene Menge Fluorid wird von Experten für Mutter und Kind als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. In manchen Fällen kann einmal wöchentlich zudem ein fluoridhaltiges Gel auf die Zähne aufgetragen werden, um die Zähne zusätzlich vor Karies zu schützen. Möchten Sie während der Schwangerschaft auf Fluoride in der Zahnpasta verzichten, muss eine noch intensivere Mundhygiene betrieben werden. Zahnpasten ohne Fluoride, welche wir Ihnen während der Schwangerschaft empfehlen, sind die Gel-Zahnpasta Pregnant Lady & Young Mum von Dentissiomo, die Bio-natural with herbs Zahnpasta von Dentissimo sowie die Daun Sirih Zahncreme. Zum Schutz vor Zahnfleischproblemen wie Gingivitis oder Parodontitis können spezielle Zahnpasten angewandt werden, die beruhigend und vorbeugend wirken, wie beispielsweise die Tebodont Zahnpasta mit Teebaumöl, die Dentissimo Pro-care teeth & gums Zahnpasta und die Daun Sirih Zahncreme mit dem Extrakt von Betelpfeffer-Blättern.
Zusätzlich zur fluorierten Zahnpasta bei intensiver Mundhygiene kann auf fluoridhaltige Mundspülungen und fluoridiertes Kochsalz verzichtet werden, um eventuellen Überdosierungen vorzubeugen.
Übelkeit in der Schwangerschaft
Die morgendliche Übelkeit ist während der Schwangerschaft eine weitverbreitete Begleiterscheinung. Doch anders als es der Name vermuten lässt, kann die Übelkeit jederzeit auftreten. Auch dies kann großen Einfluss auf die Mundgesundheit haben. Wir raten Schwangeren, die unter Übelkeit leiden, immer ein kleines Notfallset mitzuführen. Dieses sollte eine Zahnbürste, Zahnpasta für Schwangere und eine Mundspülung für Schwangere enthalten, sodass Sie Ihren Mund und Ihre Zähne auch unterwegs angemessen pflegen können. Denn die Magensäure kann bei mangelnder Pflege ebenfalls den Zahnschmelz angreifen und Ablagerungen von Bakterien begünstigen. Nach dem Erbrechen sollten Schwangere jedoch zunächst auf eine fluoridhaltige Mundspülung zurückgreifen und nicht direkt im Anschluss die Zähne putzen. Mithilfe der Mundspülung wird zunächst der Mineralstoffgehalt und pH-Wert im Mund ausgeglichen.
Das gleiche gilt für säurehaltige Zwischenmalzeiten und Süßigkeiten. Generell sollte in der Schwangerschaft auf besonders säurehaltige Lebensmittel verzichtet werden, genauso wie auf den übermäßigen Verzehr von Süßigkeiten. Denn der Zucker begünstigt die Entwicklung von Kariesbakterien. Sollten Sie doch einmal Süßigkeiten gegessen haben, empfiehlt es sich ungefähr 20 – 30 Minuten zu warten, bevor die Zähne geputzt werden. So können Sie verhindern, dass der Zahnschmelz noch stärker angegriffen wird.
Zahnarzttermine in der Schwangerschaft
Aufgrund der obengenannten hormonell bedingten Risiken sollten Sie in der Schwangerschaft regelmäßig einen Zahnarzt aufsuchen. Zudem sollten Sie Ihren Zahnarzt so früh wie möglich über Ihre Schwangerschaft aufklären, um die bestmögliche Behandlung zu garantieren.
Routineuntersuchungen und zahnärztliche Reinigungen können in der Schwangerschaft problemlos vorgenommen werden und sind dazu noch empfehlenswert, um Ihre eigene Gesundheit sowie um die Ihres ungeborenen Kindes zu erhalten. Operationen und größere Eingriffe, die noch Zeit haben, sollten Sie, wenn möglich in Absprache mit Ihrem Zahnarzt zu einem späteren Zeitpunkt durchführen. Auch Röntgenstrahlung sollte so weit wie möglich vermieden werden. Falls Sie sich doch einmal röntgen lassen müssen, halten Sie mit Ihrem Zahnarzt Rücksprache. Dieser wird Sie während des Röntgen entsprechend schützen, sodass keine Schäden für Mutter und Kind entstehen.
Zahnpflege nach der Geburt
Besondere Aufmerksamkeit Ihrer Zahnpflege sollten Sie nicht nur während der Schwangerschaft schenken, sondern auch nach der Entbindung. Denn von einer gesunden Mundflora profitiert auch das Neugeborene, so können beispielweise durch Speichelübertragung kariesverursachende Bakterien übertragen werden. Aus diesem Grund sollten Sie und Ihr Partner auch nach der Geburt besonders auf eine intensive Mundhygiene achten, um Ihrem Neugeborenen vermeidbare Probleme zu ersparen.