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Parodontitis erkennen und verhindern

Zusammenfassung: Eine Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches, die bis auf das Zahnbett übergeht. Neben unangenehmen Schmerzen und Mundgeruch kann die ansteckende Krankheit sogar zum Zahnverlust führen. Aus diesem Grund sollte eine Parodontitis unbedingt frühzeitig erkannt und behandelt werden. Bei einer zahnärztlichen Behandlung werden Zahnbelege, Zahnstein, der Biofilm von Zahn sowie stark befallenes Zahnfleischgewebe entfernt. Häufig wird zusätzlich Antibiotika verschrieben.

Zahnfleischbluten sowie geschwollenes Zahnfleisch sind typische Anzeichen einer Parodontitis – eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die durch Bakterien verursacht wird.

Doch bei der Parodontitis ist nicht nur das Zahnfleisch entzündet, wie bei der gewöhnlichen Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Von einer Parodontitis wird vielmehr gesprochen, wenn die Entzündung auf das Zahnbett übergeht. Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, resultiert daraus ein Zahnfleisch- sowie Knochenrückgang und im schlimmsten Fall der Zahnverlust. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Parodontitis entsteht, welche Symptome zu erkennen sind und wie Sie die Erkrankung vorbeugen sowie effektiv behandeln können.

Die Entstehung einer Parodontitis kann verschiedene Ursachen haben. Mögliche Risikofaktoren für eine Parodontitis sind: 

Rauchen: Rauchen begünstigt die Entstehung einer Entzündung, da das im Tabak enthaltene Nikotin die Durchblutung des Zahnfleisches herabsetzt. Etwa 70% der Menschen, die an Parodontitis leiden, sind Raucher.

Mangelnde Mundhygiene: Putzen Sie Ihre Zähne nicht mindestens zweimal täglich, lagern sich Speichelbestandteile ab, die bakteriell besiedelt werden. Wird dieser Plaque nicht regelmäßig entfernt, kann es zu einer Zahnfleischentzündung sowie zu Karies kommen.

Stoffwechselerkrankungen: Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes oder Rheumatoide Arthritis, begünstigen die Entstehung einer Parodontitis.

Unausgewogene Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung trägt maßgeblich zu einem schwachen Immunsystem bei, sodass eine Parodontitis auch aus einer langfristig unausgewogenen Ernährung resultieren kann.

Erhöhter Alkoholkonsum: Alkohol verursacht nicht nur Zahnverfärbungen, sondern kann sich auch negativ auf das Zahnfleisch und die Zahngesundheit auswirken. Schmerzhafte Zahnfleischentzündungen können entstehen und damit steigt das Risiko einer Parodontitis.

Eine Parodontitis entsteht also nicht immer allein aufgrund mangelnder Mundhygiene. Oftmals ist die Erkrankung das Ergebnis eines Zusammenspiels mehrerer Einzelfaktoren.

Symptome einer Parodontitis

Oftmals entsteht eine Parodontitis schleichend und wird vom Patienten nicht frühzeitig wahrgenommen. Erst die Entzündungsreaktion des Körpers kann nach und nach zu folgenden Symptomen führen:

  • Rotes und geschwollenes Zahnfleisch, bei dem Schmerzen am Zahnfleisch auftreten und Zahnfleischbluten ausgelöst wird
  • Mundgeruch
  • Lockerung des entzündeten Zahnfleisches, bis hin zum Zahnfleischrückgang
  • Bildung tiefer Zahnfleischtaschen
  • Lockerung der Zähne, bis hin zum Zahnverlust

Auswirkung auf die Allgemeingesundheit

Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, so schwächt diese auf Dauer das Immunsystem und fordert es regelrecht heraus, denn der Körper kämpft permanent gegen die Entzündung an. Gelangen die angesiedelten Bakterien zusätzlich in den Blutkreislauf, können weitere Schäden im Körper verursacht werden.

Folgende Aspekte können Anzeichen für eine Ausbreitung der Infektion darstellen:

  • Fieber
  • Schluckbeschwerden
  • Kieferklemme
  • Schwellungen im Halsbereich und Gesicht

 

Eine Parodontitis sollte keinesfalls unterschätzt werden und unverzüglich behandelt werden.

Parodontitis-Behandlung beim Zahnarzt

Im Mittelpunkt der zahnärztlichen Therapie steht die Reduzierung der Bakterien. Bei dieser werden Zahnstein, Zahnbeläge, der Biofilm vom Zahn und stark befallenes Zahnfleischgewebe an der Zahnfleischinnenhaut entfernt. Da der Zahnstein unter dem Zahnfleisch liegt, muss das Zahnfleisch abgehoben und der Zahnstein von der Zahnwurzel abgeschabt werden. Zudem werden die Zahnfleischtaschen desinfiziert und gereinigt. Begleitend werden bei einer Parodontitis-Therapie oftmals Antibiotika verschrieben. 

Ist eine Parodontitis ansteckend?

Da eine Parodontitis eine bakteriell verursachte Erkrankung ist, ist sie folglich ansteckend. Die Erreger können leicht übertragen werden, beispielsweise beim Teilen von Trinkflaschen oder beim Küssen. Eine Übertragung der Bakterien muss jedoch nicht automatisch zu einer Erkrankung führen. Ein gesundes Immunsystem, die richtige Zahnpflege und eine gesunde Ernährung können den Ausbruch der Krankheit oftmals verhindern. 

Wie lässt sich eine Parodontitis vorbeugen?

Wenn Sie folgende Tipps beachten, können Sie eine Zahnfleischentzündung meist weitestgehend vorbeugen:

1. Putzen Sie mindestens zweimal täglich die Zähne

2. Benutzen Sie regelmäßig Zahnseide und Interdentalbürsten zur Reinigung der Zahnzwischenräume

3. Lassen Sie einmal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung bei Ihrem Zahnarzt durchführen, um erste Anzeichen rechtzeitig festzustellen und Ihre Zähne professionell reinigen zu lassen, sodass der Biofilm und andere Auflagerungen wirksam von den Zähnen entfernt werden und die Immunantwort des Körpers auf die Erreger wieder unschädlich verläuft.

4. Zusätzlich raten wir Ihnen einmal im Halbjahr zu einer zahnärztlichen Vorsorge-Untersuchung, damit eine Parodontitis sowie weitere Zahn- und Munderkrankungen frühzeitig erkannt werden können

5. Sollten Sie Raucher sein, empfehlen wir Ihnen mit dem Rauchen aufzuhören, da ein höheres Parodontitis-Risiko besteht

Welche Ernährung ist die richtige?

Einige Studien belegen, dass eine ausgewogene Ernährung ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Zähne haben kann. Daher raten wir Ihnen zu einer gesunden und vollwertigen Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Bei Zahnfleischentzündungen können sich außerdem Lebensmittel, die besonders nitratreich sind, positiv auswirken. Dazu zählt beispielsweise Blattgemüse, wie Kopf- und Feldsalat, Rettich, rote Beete, Radieschen und Spinat.

Eine wichtige Rolle bei der Ernährung während einer Parodontitis-Erkrankung spielen außerdem Antioxidantien, wie Vitamine C, Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren. Des Weiteren werden probiotische Produkte, Lebensmittel mit lebenden Milchsäurebakterien, empfohlen, da sich diese positiv auf die Darmflora auswirken können. Beispiele für probiotische Produkte sind Joghurt, Apfelessig, Sauerkraut oder Kefir.

Probiotische Produkte stärken das Immunsystem und unterstützen den Körper bei der Bekämpfung schädlicher Bakterien.

Unsere Produkte

Um eine Parodontitis zu verhindern, bieten wir Ihnen in unserem Onlineshop verschiedene Zahnpasten an, die die Plaquebildung hemmen, das Zahnfleisch kräftigen und eine Kariesprophylaxe unterstützen. Zudem finden Sie in unserem Shop Mundspülungen gegen Zahnfleischentzündungendie die schädlichen Keime in der Mundflora reduzieren sollen.

Auch die Zunge ist anfällig für bakterielle Ablagerungen, weshalb wir Ihnen spezielle Zungenreiniger anbieten, die den Belag entfernen und damit unangenehmen Mundgeruch effektiv vorbeugen. 

Fazit

Wird eine anfängliche Zahnfleischentzündung nicht ernst genommen, kann es zu langfristigen Schädigungen der Zähne kommen. Nur durch eine Behandlung und anschließende Vorbeugung kann der Zahnfleischrückgang gestoppt, die Entzündung geheilt und ein Zahnausfall sowie weitere Entzündungsschäden verhindert werden. Daher empfehlen wir vor ersten Anzeichen einer Zahnfleischentzündung vorzubeugen und die genannten Tipps zu befolgen.

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